Heinrich del Core
Beschreibung
Wiener Blut | Vorstellung abgesagt, voraussichtlich neuer Termin: Sa, 17. April 2021 |
Operette in 3 Akten von Johann Strauss (1825-1899)
Beschreibung
Für die Bühne bearbeitet von Adolf Müller (1829-1901) nach einem Libretto von Victor Léon und Leo Stein.
Heinz Hellberg
Inszenierung
Laszlo Gyüker
musikalische Leitung
Lucya Kerschbaumer
Kostüme: Österreichisches Bundestheater
Operettenbühne Wien
Einführung: Karl Blaas, 19 Uhr
Wenn auch kein Originalwerk mehr, so ist „Wiener Blut“ doch, dank der glücklichen Bearbeitung des versierten Theaterpraktikers und Kapellmeisters Adolf Müller, eine noch vollgültige, von fröhlichsten Wiener Tanzgeistern beschwingte Strauß-Operette. Sie gibt ein brillantes Stimmungsbild der österreichischen Hauptstadt im kaiserlichen Glanz des Wiener Kongresses, eine Verherrlichung des „Wienerischen“ und seiner scheinbaren Nonchalance in Sachen ehelicher Treue.
Das einfallsreiche Werk gehört zu den drei oder vier Operetten von Strauß, die sich dauerhaft auf der Bühne behaupten konnten. Dabei handelt es sich erstaunlicherweise um ein Pasticcio aus dem riesigen OEuvre des Walzerkönigs, zusammengestellt in dessen Lebensjahren. Gesundheitliche Probleme hinderten Strauß daran, das Projekt selbst zu Ende zu bringen, so dass schließlich der Dirigent des Theaters an der Wien, Adolf Müller, die Arbeit übernahm. Die lustige Komödie erfreut durch ihren Reichtum an herzhafter und zugleich zündender Musik.
38 / 32 / 26 / 20 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
19:30 Uhr bis 22 UhrGerman Brass
Beschreibung
Klaus Wallendorf
Moderation
In der Formation GERMAN BRASS haben sich zehn Top-Musiker vereinigt, von denen jeder zu den besten seines Fachs gehört. Zusammen sind sie Weltspitze und zählen zu den renommiertesten Blechbläser-Ensembles. Neben der Musikwahl geht ein bedeutender Teil des Erfolgs auf das Konto der maßgeschneiderten Arrangements. Dabei kommen die individuellen Fähigkeiten der Musiker zum Tragen, die im atemberaubenden Zusammenspiel den einzigartigen und legendären Sound von German Brass ausmachen.
Im Weingartener Konzert darf man sich im ersten Teil auf Musik von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und George Gershwin sowie auf Stücke aus Opern von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Leonard Bernstein freuen.
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass German Brass im zweiten Teil mit dem Motto „Around the World“ Musik aus aller Welt arrangiert. Neben Ennio Morricone, Chick Corea oder Pjotr Tschaikowsky sind noch neue Stücke des Ensembles zu erwarten. Und nicht zuletzt muss auf die unnachahmlichen Konzertmoderationen des Ensemblemitglieds Klaus Wallendorf hingewiesen werden. Mit seinen geistreichen Conférencen führt der Hornist der Berliner Philharmoniker humorvoll durchs Programm und begeistert das Publikum mit launigen Versen und perfekt nachgeahmten Dialekten. Sind wir gespannt, ob er auch schwäbisch kann.
38 / 32 / 26 / 20 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
20 Uhr bis 22:30 UhrDer verreckte Hof
Stubenoper - Gesänge in einer sterbenden Sprache - von Georg Ringswandl
Beschreibung
Christoph Biermeier
Regie
Franz Xaver Ott
Dramaturgie und schwäbische Fassung
Theater Lindenhof Melchingen
Die skurrile Geschichte des bayrischen Autors und Musikkabarettisten Georg Ringsgwandl spielt auf einem kleinen Hof und verhandelt doch die große Welt. Auf pointierte und hintersinnige Weise werden uns die Widersprüchlichkeiten unseres modernen Lebens zwischen Selbstverwirklichung und Burnout vor Augen geführt. Witzig. Musikalisch. Absurd. Treffend.
Der Hof, der noch vor kurzem Zentrum des Lebens und die Garantie der Existenz war, zerfällt immer mehr. Und auch die Mutter baut ab. Ist sie dement – oder tut sie nur so? Sohn, Tochter und Schwiegersohn sollten sich kümmern, haben aber keine Zeit. Tochter Gerlinde ist als Lehrerin im Schulbetrieb eingespannt, ihr Mann ist wegen eines Burnouts nicht belastbar und der Sohn Rupert ist als Manager dauernd unterwegs. Swetlana, eine Hilfskraft aus Ost-Europa, wird engagiert. Doch anstatt alles ins Lot zu bringen, mischt sie die Verhältnisse noch mehr auf.
26 / 22 / 18 / 14 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
19:30 Uhr bis 22 UhrGrigory Sokolov
Lebende Legende
Beschreibung
Einführung: Hannelore Blaas, 19:30 Uhr
Musik, die im gegenwärtigen Moment entsteht, einzigartig und unwiederholbar. Nur darauf kommt es Grigory Sokolov an. Er hat kein Interesse daran, Studioaufnahmen zu machen oder mit Orchestern oder Kammermusik-Ensembles zu spielen. Stattdessen vertieft er sich monatelang in seine Rezital-Programme, die er auf ausgedehnten Konzertreisen in ganz Europa spielt.
Die poetischen Interpretationen des russischen Pianisten, die mit mystischer Intensität und beeindruckender Ehrlichkeit im Konzertsaal lebendig werden, basieren auf seiner fundierten Kenntnis eines umfangreichen Repertoires. Sokolovs Rezital-Programme umfassen die gesamte Musikgeschichte, von Transkriptionen geistlicher Polyphonie des Mittelalters bis zu Schlüsselkompositionen des 20. Jahrhunderts.
Die Auswahl und Festlegung seiner Konzertprogramme erfolgt immer erst sehr spät. Das hält seine riesige Fangemeinde aber meistens nicht davon ab, schon früh für ausverkaufte Konzerte zu sorgen, bevor das Programm feststeht. Anfang 2021 liegt dann das Programm für das Weingartener Konzert vor.
Konzertpatenschaft Dr. Jörg Thome.
42 / 36 / 29 / 20 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
20 Uhr bis 22:30 UhrÖdön Rácz & Deutsches Kammerorchester Berlin
Beschreibung
Giovanni Bottesini
Konzert für Kontrabass und Orchester h-Moll
Gran Duo concertante für Violine, Kontrabass und Orchester
Edward Elgar
Serenade für Streicher e-Moll
Nino Rota
Concerto for Strings
Ödön Rácz
Kontrabass
Gabriel Adorjan
Violine und Leitung
Künstlergespräch: Ödön Rácz mit Julia Hellmig, 19 Uhr
Was liegt näher, als dass der führende Kontrabass-Virtuose unserer Zeit die Kontrabass-Konzerte von Giovanni Bottesini (1821-1889) spielt, der zu seiner Zeit als „Paganini des Kontrabasses“ bezeichnet wurde. Bottesini war darüber hinaus auch Komponist und schrieb für dieses vernachlässigte Instrument die schönsten und zugleich bedeutendsten Konzerte, die seitdem zum Repertoire der virtuosen Kontrabassisten gehören.
Nach Ansicht von Ödön Rácz ist das h-Moll-Konzert durchaus den Violinkonzerten von Niccolò Paganini vergleichbar und eine Herausforderung für den Kontrabass. „Das war immer ein Traumstück von mir. Mein Vater hatte die Schallplattenaufnahme von Ludwig Streicher. Und wir haben das viel gehört. Ich musste bei dem Stück weinen, weil es einfach so beeindruckend und tief ist.“ Ein weiteres Meisterwerk Bottesinis, das „Gran Duo concertante“, ist konzipiert wie eine Miniaturoper, deren Protagonisten die Violine und der Kontrabass sind. Dieses Werk führt vor, wie breit die Stimmlagen der Bassgeige im Vergleich zur Geige sind.
40 / 34 / 28 / 22 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
19:30 Uhr bis 22 UhrStuttgarter Philharmoniker
Himmlische Sphären - Filmmusik zum Abheben
Beschreibung
Film-Musik aus Star Wars, Harry Potter, E.T., Star Trek u.a.
Rinnat Moriah
Sopran
Karen Kamensek
Leitung
Der Traum, sich vom Boden zu lösen und den Vögeln gleich zu fliegen ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Eigenartigerweise sind die ersten funktionsfähigen Flugzeuge etwa gleichzeitig mit den ersten bewegten Bildern entstanden. Die Filmgeschichte ist deshalb von Anfang an eng mit der Luft- und Raumfahrt verbunden. Zahllose Filme setzen den Traum, immer größere Entfernungen durch Raum (und Zeit) zu überwinden, bis heute fort.
Unser Konzertprogramm bietet die sinfonischen Soundtracks zu den Flügen gezähmter Drachen, ägyptischer Gottheiten und tollkühner Männer in ihren Kisten, von Harry Potter und E.T. bis hin zu den Reisen durch die unendlichen Weiten des Alls mit Star Wars und Star Trek.
38 / 32 / 26 / 20 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
20 Uhr bis 22:30 UhrAlcina
Oper von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Beschreibung
In italienischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln.
Eine Produktion der Händel-Festspiele Halle und der lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner
musikalische Leitung
Niels Badenhop
Inszenierung / Kostüme / Choreographie
Ballett Barque Berlin
Tanz Solisten: Myrsini Margariti Alcina, Hanna Herfurtner Morgana, Nicholas Tamagna Ruggiero, Julia Böhme Bradamante, Andreas Post Oronte, Elias Benito Arranz Melisso, Johanna Knauth Oberto
Einführung: Dr. Dörte Reisener im Gespräch mit Wolfgang Katschner, 19 Uhr
„Er ist der unerreichte Meister aller Meister“ ist das Urteil keines Geringeren als Ludwig van Beethovens über Georg Friedrich Händel. Ein Beispiel seiner Meisterschaft ist sicherlich „Alcina“, eine der schönsten und reichsten Opern nicht nur Händels, sondern der Operngeschichte.
„Alcina“ ist eine Zauber- und Tanzoper, die anschaulich das Zusammenspiel aller barocken Künste vor Augen führt. Bestechend sind die Gesangspartien, die von virtuoser Bravourarie bis zu lyrischen Szenen alles enthalten, was große Oper ausmacht. Auf die hervorragenden Solisten kann man sich nur freuen.
In der Neuproduktion der lautten compagney BERLIN entfacht Regisseur Niels Badenhop einen barocken Bühnenzauber und entführt den Zuschauer in eine Wunderwelt. Alle Möglichkeiten der barocken Ausstattungskunst werden genutzt: Zauberkostüme, Ritter, Amazonen, Tierwesen, Chimären und Monster werden, angelehnt an Originalentwürfe der Zeit, wiederbelebt. Mit dieser phantastischen Opernproduktion ist etwas Seltenes und Kostbares gelungen: Ein Opern-Juwel!
42 / 36 / 30 / 22 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
19:30 Uhr bis 22 UhrAvi Avital & Bruckner Orchester Linz
Bodenseefestival 2020
Beschreibung
Antonio Vivaldi
Konzert für Mandoline und Orchester D-Dur
Giovanni Sollima
Konzert für Mandoline und Orchester
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 2 c-Moll
Avi Avital
Mandoline und Artist in Residence
Bruno Weil
Leitung
Künstlergespräch: Avi Avital mit Katharina Galehr, 19:30 Uhr
Artist in Residence des Bodenseefestivals 2021 ist Avi Avital, der größte Virtuose auf der Mandoline und einer der renommiertesten Musiker weltweit. Er ist einer der führenden Botschafter seines Instruments. Durch seine Leidenschaft und seine „explosiv charismatischen” Live-Auftritte (New York Times) ist er einer der treibenden Kräfte bei der Neubelebung des Repertoires für die Mandoline. So werden die wichtigsten Neukompositionen für dieses Instrument oft für Avital geschrieben und auch von ihm uraufgeführt, wie z. B. das Mandolinenkonzert von Giovanni Sollima mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI. Und eines der schönsten und bekanntesten Werke für Mandoline stammen von Antonio Vivaldi, dessen Mandolinenkonzert in D-Dur zu den ersten Höhepunkten dieser Konzertgattung zählt.
Zum Motto des Bodenseefestivals 2021 „glauben und wissen“ liegt es nahe, dass das von Avital ausgesuchte Bruckner Orchester Linz auch eine Bruckner-Sinfonie spielt. Bruckner war sehr gläubig und das findet sich auch rein musikalisch in seinen Sinfonien wieder. 1873 spielten die Wiener Philharmoniker die Uraufführung der 2. Sinfonie unter Bruckners Leitung bei der Schlussfeier der Weltausstellung. Sie wurde zu einem Triumph für den größten Sinfoniker nach Beethoven.
54 / 46 / 38 / 28 Euro
Veranstaltungsort
Uhrzeit
20 Uhr bis 22:30 UhrDie schwäbische Schöpfung
Adams und Evas Erschaffung
Beschreibung
„Comische Oper“ von Meingosus Gaelle & Sebastian Sailer
Société Lunaire
Ensemble
Martin Butler
Regie
Einführung: Rainer Hepp, 19:30 Uhr
1796 wurde „Die schwäbische Schöpfung“, eine Komödie und unübertroffenes Meisterwerk des Prämonstratenserpaters Sebastian Sailer (1714-1777), vom Weingartener Klosterkomponisten Meingosus Gaelle (1752-1816) als Kammeroper „Adams und Evas Erschaffung“ für die Aufführung im Kloster Weingarten vertont.
In Weingarten – nun also wieder an historischem Ort - bringt der Regisseur Martin Butler „Die schwäbische Schöpfung“ in schwäbischem Dialekt zusammen mit dem Originalklang-Ensemble „Société Lunaire“ halbszenisch und historisch informiert auf die Bühne. Mit Kopien von Originalinstrumenten aus dem späten 18. Jahrhundert wird das Publikum klanglich ins Schwaben der Klassik versetzt. Butlers Regieansatz konzentriert sich mit einfachen Auf- und Abtritten der Sänger und reduzierten Gesten auf den komödiantischen Aspekt des Werks. Die Sänger bewegen sich vor dem Baum der Erkenntnis, inspiriert durch das Werk der Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger.
„Adams und Evas Erschaffung“ ist eine spannende Wiederentdeckung und eröffnet einen einzigartigen und charmanten Einblick in die verlorene pastorale Welt Schwabens in der Blütezeit der deutschen Klassik.
36 / 30 / 24 / 18 Euro