Integration

Städtische Fachstelle für Migration und Integration

Die Fachstelle für Migration und Integration bildet den Dreh- und Angelpunkt der städtischen Migrations- und Integrationsarbeit.

Zentrale Schwerpunkte ihres Aufgabenbereichs liegen in der konzeptionellen und impulsgebenden Arbeit sowie in der Vernetzung und Koordination der verschiedenen Akteurinnen und Akteure. Von großer Bedeutung ist dabei der regelmäßige Austausch mit den Diensten im Integrationszentrum, um gemeinsame Themen zu besprechen und Projekte zu planen. Doch auch außerhalb des Integrationszentrums ist die städtische Fachstelle kompetente Ansprechperson für alle Akteurinnen und Akteure, die mit dem Thema der Integration in ihrem (Arbeits-)Alltag in Kontakt treten - von der Schulleitung bis hin zum Landesministerium.

Als eine ihrer weiteren Kernaufgaben sind die intensive Kontaktpflege zu den örtlichen Migrantenverbänden sowie die vielseitige Gremienarbeit zu nennen:

Die Leitsätze für die Integrationsarbeit

Die Leitsätze für die Integrationsarbeit wurden durch den Gemeinderat auf Empfehlung des Integrationsbeirats festgelegt. Sie sind das Ergebnis eines Diskussionsprozesses, bei dem verschiedene Gruppen und Gremien miteingebunden wurden. Bei der Formulierung wurde besonderer Wert auf eine positive und einfache Sprachwahl gelegt.
 
Leitsatz 1: Wir sind Weingarten
„Wir sind Weingarten“ ist die Vision einer Stadtgesellschaft, die für alle Menschen offen ist. Jeder Mensch, der dauerhaft oder für eine bestimmte Zeit in Deutschland lebt, ist willkommen. Der Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Religion, Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung oder Behinderung wird entgegengewirkt.
 
Leitsatz 2: Integration als Gewinn
Die Vielfalt der Menschen, die in Weingarten leben, stellt eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft dar. Jeder Mensch hat Stärken und Kenntnisse, die einen wertvollen Beitrag zum Zusammenleben in Weingarten leisten. Eine vielfältige Stadtgesellschaft bietet die Möglichkeit, voneinander zu lernen.
 
Leitsatz 3: Integration als Querschnittsaufgabe
Die Integrationsarbeit ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Lebensbereiche betrifft. Von besonderer Bedeutung sind die Bereiche Sprache, Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe.
 
Leitsatz 4: Integration braucht eine gemeinsame Grundlage
Das deutsche Grundgesetz bildet die Grundlage für das gemeinsame und friedliche Zusammenleben. Grundlegend ist dabei die Unantastbarkeit der Würde des Menschen.
 
Leitsatz 5: Integration braucht Zeit
Integration gelingt nicht innerhalb weniger Tage, sondern ist ein langer Prozess. Der Integrationsprozess wird von allen Menschen gemeinsam gestaltet und trägt zur Weiterentwicklung der Stadtgesellschaft bei.
 
Leitsatz 6: Integration braucht Begegnung
Integration findet statt, wenn sich Menschen begegnen und miteinander sprechen. Dabei begegnen sich alle Menschen auf Augenhöhe. Allen Menschen wird die gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht.
 
Leitsatz 7: Integration braucht Wissen
Um Integration zu ermöglichen, braucht es das Wissen über die Kultur und Lebensweise der Anderen. Grundlage hierfür sind eine offene und wertschätzende Haltung gegenüber vielfältigen Lebensweisen und anderen Kulturen.

Integrationsbeirat

In den Sitzungen des Integrationsbeirats findet der Dialog zwischen den Menschen mit Migrationshintergrund, der Kommunalpolitik sowie den Trägern der Integrationsarbeit statt. Im Integrationsbeirat wird die Gesellschaft im Hinblick auf Integration betrachtet und aktuelle Themenstellungen diskutiert. Der Integrationsbeirat hat außerdem die Aufgabe, für die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren und Stellungnahmen zu erarbeiten. Zudem kann der Integrationsbeirat den Gemeinderat bei migrationsspezifischen Fragestellungen beraten. Im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben" nimmt der Integrationsbeirat die Rolle des Begleitausschusses war. Neben der Festlegung der Gesamtstrategie entscheidet er auch konkret über die Zuteilung der Fördergelder an die Projektträger.

Netzwerktreffen Integration

Im Netzwerktreffen Integration tauschen sich die hauptamtlichen Akteurinnen und Akteure zu den Herausforderungen der Integrationsarbeit aus und suchen nach gemeinsamen Lösungen.

Runder Tisch Migration

Im Rahmen des „Runden Tisch Migration“ treffen sich Menschen mit Migrationshintergrund aus Weingarten, um sich über aktuelle Themen und Probleme der Integration zu unterhalten und im Austausch mit der städtischen Fachstelle gemeinsame Projekte zu planen.

Ehrenamtlicher Dolmetscherdienst

Soziale Einrichtungen, Schulen, Kindergärten und die Stadt Weingarten mit ihren Behörden können den Dolmetscherdienst in Anspruch nehmen, wenn eine Verständigung in der deutschen Sprache nur schwer möglich ist. Die Aufwandsentschädigung beträgt 15 Euro und wird durch eine Zuwendung der Bürgerstiftung Weingarten finanziert.

Um einen ehrenamtlichen Dolmetscherdienst in Anspruch zu nehmen, wenden Sie sich bitte an die Fachstelle für Integration.
Die Abrechnung erfolgt über das entsprechende Formular Abrechnung Ehrenamtlicher Dolmetscherdienst (33,6 KB)

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