Nistkästen für Meisen

Die Stadt Weingarten hat in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Methoden die schädliche Kastanienminiermotte bei ihrer Ausbreitung gehindert. Jetzt geht sie zusammen mit dem NABU einen neuen, ökologischen Weg und stattet Bäume mit Meisennistkästen aus. 

Gruppenfoto mit ca. 40 Schülern und Vertretern der Stadtverwaltung
Bürgermeister Alexander Geiger (3.v.r.) und sein Team haben sich bei den Schülerinnen und Schülern der sechsten und achten Klasse am Gymnasium für den Einsatz bedankt. 

Die städtische Abteilung Tiefbau und Grünflächen hat in Kooperation mit dem Gymnasium Weingarten ein nachhaltiges Projekt gestartet und bringt in diesen tagen (Mitte Februar 2023) zahlreiche Meisennistkästen aus Holz in stark befallenen städtischen Kastanien an. Zwei Schulklassen der Stufen 6 und 8 haben die Kästen im Unterricht hergestellt.
Von der Kastanienminiermotte besonders betroffen ist die Gewöhnliche Rosskastanie, die weiß blüht. Meisen gelten als natürliche Fressfeinde der Mottenlarven und können somit zu deren Reduzierung beitragen. Etwa 50 Nistkästen im gesamten Stadtgebiet sollen nun die Vögel zu den Bäumen locken. Mit Nistkästen bestückt werden auch die Rotblühenden Rosskastanien entlang des Öschwegs.
Das Team des städtischen Baubetriebshofs hat die Holzkästen außen mit Leinöl beschichtet und wird sie einmal im Jahr reinigen. Beim Aufhängen unterstützte der NABU als Vogelexperte die Stadt.
Die Verwaltung hofft, dass möglichst viele Meisen ein neues Zuhause in den Kastanien finden werden.

(Erstellt am 15. Februar 2023)
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