Geschichte
Aus Altdorf wurde Weingarten
Weingarten hieß nicht immer Weingarten. Für die Alamannen, die sich im späten 5. Jahrhundert hier angesiedelt haben, war es „Alachdorf“, das Dorf beim Heiligtum.
Aus Alachdorf wurde Altdorf, Sitz der Welfen. Die Welfen gründeten im Jahr 1056 auf dem Martinsberg das Kloster „Weingarten“. Auch wegen seines kostbaren Schatzes, der Heilig-Blut-Reliquie, stieg das Kloster Weingarten im Laufe der Jahrhunderte zum mächtigsten aller oberschwäbischen Klöster empor.
Die vollendete Buchmalkunst seiner Mönche und die prunkvollen Barockbauten stehen ebenso für den Namen „Weingarten“ wie der hier geschlossene Vertrag: Der „Weingartener Vertrag“ ließ im Jahr 1525 den Schwäbischen Bauernkrieg unblutig zu Ende gehen.
Erst 1865 nahm der Marktflecken Altdorf den Namen seines Klosters an, dessen Einfluss mit der Säkularisierung jäh zu Ende ging.
Lesen Sie die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse: